Stadtgeschichte:





Um 150 n. Chr.
Vordringen der Römer, Anlage des Limes, Zugehörigkeit der Gegend zur
Provinz Rätien.

Um 150 bis 260
Römerkastell unterhalb der Schillerhöhe, größtes Reiterlager zwischen Rhein
und Donau, Besatzung Ala II Flavia miliaria, Münzfunde bis ins 4. Jahrhundert.

Um 260
Besiedelung des Aalener Raumes durch die Alamannen.

7. Jahrhundert
Alamannische Gräberfunde in Aalen.


2. Aalen im Mittelalter

839
Der heutige Stadtteil Hammerstadt wird als Besitz des Klosters Fulda
genannt.

Um 1136
Aalen (Alon) wird als Dorf erstmals genannt.

1239
Die Pfarrkirche in Waldhausen wird erstmals genannt.

Um 1241/46
Gründung der Stadt Aalen, vermutlich durch die Staufer.

1248
Die Pfarrkirche in Unterkochen wird erstmals genannt.

1298
Die Pfarrkirche in Ebnat wird erstmals genannt.

1300
Aalen wird als Stadt erstmals genannt.

1328
Pfarrkirche in Hofen wird erstmals genannt.

1337
Wasseralfingen als Dorf erstmals genannt.

1340
Graf Ludwig von Oettingen ist Stadtherr von Aalen; Pfarrkirche
(heutige evangelische Stadtkirche) in Aalen wird erstmals genannt,
Patronat und Kirchensatz besitzt die Abtei Ellwangen.

1345
Pfarrkirche in Dewangen wird erstmals genannt.

1353
Stiftung der Kaplanei zum Heiligen Stefan in Wasseralfingen durch
Ulrich II. von Ahelfingen.

1358/59
Die Grafen von Oettingen verpfänden Aalen an die Grafen von
Württemberg.

1360
Kaiser Karl IV. erobert Aalen im Reichskrieg gegen Württemberg und
macht es zur freien Reichsstadt; die St.-Johann-Kirche in Aalen wird
erstmals genannt.

1377
Aalen wird Mitglied des Schwäbischen Städtebundes.

1398
Aalen erhält das bis heute ausgeübte Recht zur Abhaltung von drei
Jahrmärkten und die Freiheit von fremden Gerichten.

Vor 1400
Bau des Gmünder Tores.

1401
Aalen wird der Blutbann (Hochgerichtsbarkeit) verliehen.

1415
Heilig-Geist-Spital in Aalen wird erstmals genannt.

1447
Lateinschule in Aalen wird erstmals genannt.

1487
Altes Rathaus wird erstmals genannt (bis 1907 benutzt).

Seit 1518
Verhüttung von Eisenerz in Unterkochen; zunächst durch Private, seit
1557 durch Württemberg, seit 1614 durch die Fürstpropstei
Ellwangen.

Um 1550
Verlegung des Friedhofes von der Stadtkirche zur St.-Johann-Kirche.

1553
Wasseralfingen und Hofen kommen nach dem Aussterben der Herren
von Ahelfingen (1545) an die Fürstpropstei Ellwangen.

1575
Reformation in Aalen mit Hilfe des Herzogs von Württemberg und
unter Beistand des Theologen Jakob Andreä; Gasthof zur “Krone-
Post“ in Aalen wird erstmals erwähnt.

1591
Bau der evangelischen Pfarrkirche in Fachsenfeld.

1593
Umbau des Schlosses in Wasseralfingen unter dem Ellwanger
Fürstpropst Wolfgang von Hausen.

1614
Aalen gestattet Württemberg, auf Aalener Markung nach Erz zu
graben.

1616
Bau des Schulhauses neben der Stadtkirche in Aalen.

1628 bis 1632
Besetzung Aalens durch kaiserliche Truppen im Dreißigjährigen
Krieg, vorübergehende Wiedereinführung des katholischen
Gottesdienstes, danach Besetzung durch schwedische Truppen.

1634
Nach der Schlacht von Nördlingen verursachen explodierende
Pulverwagen einen verheerenden Stadtbrand in Aalen, Verlust des
Archivs, Bevölkerungsverlust 85 Prozent durch Pest und
Kriegseinwirkung.

1635
Beginn des Erzabbaus in Wasseralfingen.

1645
Zerstörung der Kochenburg durch die Schweden.

1671
Inbetriebnahme des Hochofens in Wasseralfingen durch die
Fürstpropstei Ellwangen, Abbau des Hochofens in Unterkochen.

Bis 1672
Wiederaufbau der im Stadtbrand zerstörten öffentlichen Gebäude in
Aalen.

1699 bis 1716
Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus in Waldhausen.

1705/06
Errichtung eines Marktbrunnens in Aalen (gegossen in Königsbronn).

1721 bis 1725
Neubau der katholischen Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis
Mariä in Ebnat (1790 und 1886 erneuert).

1740 bis 1753
Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 bis 1791) verlebt seine
Jugend in Aalen, das er zeitlebens als seine Heimat betrachtet.

1762 bis 1775
Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Georg und Laurentius in
Hofen.

1764 bis 1768
Umbau der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Unterkochen.

1765
Einsturz des Kirchturms und Neubau der evangelischen Stadtkirche in
Aalen als Quersaalkirche.

1768
Johann Gottfried Pahl, Prälat, Publizist und Historiker in Aalen
geboren (gestorben 1839 in Stuttgart).

1784/85
Errichtung des Aalwirtshauses.

1796
Schwere Plünderungen durch französische Truppen.

1802
Besetzung Aalens durch württembergische Truppen.

1803
Durch den Reichsdeputationshauptschluss endet die Reichsfreiheit der
Städte und geistlichen Herrschaften: Aalen wird württembergische
Oberamtsstadt; Dewangen (bisher zum Spital Schwäbisch Gmünd
gehörig) sowie Hofen, Unterkochen und Wasseralfingen (bisher zur
Fürstpropstei Ellwangen gehörig) kommen an Württemberg; Ebnat
(bisher zum Kloster Neresheim gehörig) fällt an das Haus Thurn und
Taxis.

1805
Kaiser Napoleon nimmt Quartier im Gasthof “Krone-Post“ in Aalen
(Napoleonfenster).

1806
Ende der Reichsritterschaft: Fachsenfeld (bisher den Freiherren von
Woellwarth gehörig) und Waldhausen (bisher zum Deutschen Orden
gehörig) kommen an Württemberg; Ebnat (bisher zu Thurn und Taxis
gehörig) fällt an Bayern.

1809
Einrichtung eines Wochenmarktes in Aalen.

1810
Ebnat (seit 1806 bayerisch) fällt an Württemberg.

Seit 1812
Abbruch der Stadtbefestigung.

1813
Bildung der Gemeinde Unterrombach aus vormals woellwarthischen
und Aalener Weilern und Höfen.

1819
Umbau der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Dewangen (1875
Erweiterung).

Seit 1828
Beginn der ersten Phase der Industrialisierung.

1828
Wasseralfingen erhält das Marktrecht.

1829
Umbau des Schlosses in Fachsenfeld.

1837
Aalen erhält mit dem “Boten von Aalen“ die erste örtliche Zeitung.

1854
Gründung des Gewerbe- und Handelsvereins Aalen.

1860
Bau der Ritterschule (heute Pestalozzischule) in Aalen.

1861
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Stuttgart-Bad Cannstatt nach Aalen
und Wasseralfingen.

1863
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Wasseralfingen nach Nördlingen.

1864
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Aalen nach Heidenheim.

1865
Bau der Eisenbahn-Reparaturwerkstätte in Aalen.

1866
Einweihung der Alten Gewerbeschule in Aalen; Inbetriebnahme des
Gaswerks in Aalen; nach einem Großbrand im Bereich Spitalgasse
Bau des Spritzenhauses mit Festsaal; Eröffnung der Eisenbahnlinie
von Goldshöfe nach Crailsheim.

1868
Bau der katholischen Marienkirche in Aalen.

1870
Aalen erhält eine moderne Wasserversorgung; Abbruch des alten
Marktbrunnens.

1873
Bau des städtischen Krankenhauses an der Jahnstraße (benutzt bis
1955, dann Altersheim, später abgebrochen für den Bau des
Samariterstiftes 1988).

1879
Bau der Gartenschule in Aalen.

1883
Weihe der katholischen Pfarrkirche St. Stefan in Wasseralfingen;
Eröffnung einer Frauenarbeitsschule in Aalen.

1888
Einstellung des Eisenerzabbaus in der Aalener Grube am Burgstall
(Faber-du-Faur-Stollen).

1894
Weihe der evangelischen Pfarrkirche in Wasseralfingen.

1895
Bau der katholischen Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu in
Fachsenfeld.

1901
Eröffnung der Härtsfeldbahn von Aalen nach Ballmertshofen (1906
Weiterführung bis Dillingen).

1904
Bau der katholischen Kirche St. Bonifatius in Hofherrnweiler.

1906
Bau der Bohlschule in Aalen.

1907
Umbau des Gasthauses “Krone-Post“ in Aalen zum Rathaus;
Einrichtung des Schubart-Museums.

1908
Erweiterung und Umbau des Amtsgerichtsgebäudes; Einrichtung des
Mädchenprogymnasiums.

1910
Bau des neuen Oberamtsgebäudes (heute Landratsamt).

1912
Eröffnung der Parkschule, die seit 1913 Vollanstalt mit Reifeprüfung
ist (heute Schubart-Gymnasium); Bau der evangelischen Kirche in
Unterrombach.

1913
Weihe der katholischen Salvatorkirche in Aalen.

1925
Stilllegung des Hochofens in Wasseralfingen.

1928
Erweiterung des Freibades im Hirschbach.

1935
Einrichtung der elektrischen Straßenbeleuchtung in Aalen; Gründung
der Gemeinnützigen Wohnungsbau Aalen GmbH.

1936
Wiedereröffnung des erweiterten Heimat- und Schubart-Museums im
Alten Rathaus; Errichtung der Wehrkreis-Reit- und Fahrschule
(Remonte)

1936 bis 1939
Bau des Verpflegungsmagazins an der Ulmer Straße und des
Heeresnebenzeugamts an der Oberen Bahnstraße.

1937
Bau des Hauses der Jugend mit Schubart-Jugendherberge; Anlage
des Stadtgartens.

1938
Eingliederung der Gemeinde Unterrombach sowie der Stadtteile
Grauleshof und Himmlingen sowie des Gewands “Untere Wiesen“
(Erlau) in die Stadt Aalen; Zusammenlegung der Oberämter Aalen,
Ellwangen und Neresheim zum Landkreis Aalen.

1939
Stilllegung des Bergbaubetriebs in Wasseralfingen; Wiederaufnahme
des Eisenerzabbaus in der Aalener Grube am Burgstall (Faber-du-
Faur-Stollen).

1942
Übernahme der Trägerschaft für das ehemalige städtische
Krankenhaus durch den Landkreis.

1945
Bombenangriffe auf Aalen, insbesondere am 17. April mit 59 Toten
unter der Zivilbevölkerung.

1946
Gründung der Volkshochschule.

1947
Aalen wird Große Kreisstadt.

1948
Stilllegung des Bergbaubetriebs in der Aalener Grube am Burgstall
(Faber-du-Faur-Stollen).

1949
Inbetriebnahme des Waldfriedhofs

1950
Bau des Arbeitsamtes und der allgemeinen Ortskrankenkasse,
Eröffnung der Stadtbibliothek; Einrichtung des Stadtarchivs.
Eingliederung von Rauental und Vogelsang nach Aalen.

1951
Wasseralfingen wird zur Stadt erhoben.